Freitagspredigt

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Freitagspredigt in Deutscher Gebärdensprache (DGS)
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Neubeginn mit der Vergebungsbitte
(15.01.2021)

 

Geehrte Gläubige!

Die Reue (Tauba) und Vergebungsbitte (Istigfar) ist eine besondere Gelegenheit für uns. Diese dienen dazu, um von den Sünden geläutert zu werden. Wir begehen aufgrund unseres Menschseins Sünden mit unseren Händen, Zungen und Augen; Also wir begehen Sünden mit unserem ganzen Körper. Der erhabene Allah öffnete uns das Tor der Reue (Tauba) und Vergebungsbitte (Istigfar). Dieses Tor der Barmherzigkeit wird für uns als ungeschriebenes Blatt in unserem Leben geöffnet.

Durch die Worte des ersten Menschen und ersten Propheten Adam (s) lehrt uns der erhabene Allah im edlen Koran die Reue und Bitte um Vergebung. Allah weist uns gleichzeitig auf deren Bedeutung hin. Bekanntlich haben Adam (s) und seine Frau Eva mit folgenden Worten um Vergebung gebeten, als sie nachdem sie das Verbot Allahs missachteten, des Paradieses verwiesen wurden: „Unser Herr, wir haben gegen uns selbst gesündigt, und wenn Du uns nicht verzeihst und Dich unser erbarmst, dann sind wir wirklich verloren.“ Der erhabene Allah hat ihre Anflehungen erhört. Er erwiderte diesen mit der Annahme ihrer Reue (Tauba).1

Dem steht das Abwenden Satans vom Befehl Allahs entgegen. Aufgrund seiner Hochmütigkeit akzeptierte der Satan seinen Fehler nicht. Vielmehr bemühte sich Satan, seinen Fehler zu legitimieren. Daher wurde dieser vom Paradies ausgewiesen. Mit diesen beiden Beispielen vermittelt Allah der ganzen Menschheit eigentlich die folgende Botschaft: Fehler und Sünden machen den Menschen im Falle der Reue zum gesegneten Adam. Das Beharren auf Fehlern und Sünden jedoch, machen den Menschen zum Teufel.

Meine Geschwister!

Das Tor der Reue ist bis zum letzten Anschlag offen. Bis zu unserem Tode wird dieses Tor auch offen bleiben.2 Folglich ist es unsere Aufgabe, stets innerhalb der Schwelle dieses Tores zu verweilen. Mit Aufrichtigkeit, Reumütigkeit und Entschlossenheit sollten wir uns stets Zuflucht zur Barmherzigkeit und Gnade Allahs suchen. Unsere Aufgabe ist es, unseren mit den alltäglichen Problemen ermüdeten Geist, unsere mit verschiedenen Sünden verdunkelten Herzen und mit schlechten Worten verunreinigten Zungen mit Gedenken Allahs (Dhikr), Reue und Vergebungsbitte vital zu halten und zu bereinigen.

Lassen Sie uns folglich die aus den Tiefen unseres Herzens kommende Reumütigkeit und Bitte um Vergebung allein unserem erhabenen Allah gegenüber darbieten. Lassen Sie uns von unseren Fehlern und Sünden so abkehren, dass wir diese nicht mehr begehen.

 

Die DITIB-Predigtkommission

 

1 Koran, al-A’raf, 7/23
2 Koran, an-Nisa, 4/17-18.

2021-01-15    


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