Freitagspredigt

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Moscheen und Gebetshäuser
(29.09.2017)

 

Im rezitierten edlen Vers sagt Allah, der Erhabene: "Das erste (Gottes)haus, das für die Menschen gegründet wurde, ist wahrlich dasjenige in Bakka, als ein gesegnetes (Haus) und eine Rechtleitung für die Weltenbewohner."1
 

Im zitierten Hadis sagte unser geliebter Prophet (s): "Wer für Allah ein Gebetshaus (Masjid) erbaut, für den erbaut Allah ein ähnliches Palast im Paradies."2
 

Unsere erhabene Religion, der Islam, ist eine Religion, die in ihrem Wesen erhabene Prinzipien wie Liebe, Barmherzigkeit, Einheit und gesellschaftliche Solidarität beinhaltet. Heutzutage sind unsere Moscheen, Institutionen, in denen diese Prinzipien verkörpert werden. Sie sind Symbole für die Gewährleistung gesellschaftlicher Einheit und Solidarität sowie der Geist der Umma.
Moscheen und Gebetshäuser sind Orte voller Wonne, in denen das Sicherheitsgefühl und die Ruhe durchdringen und die Gebete, Niederwerfungen und Takbirat fortwährend vorhanden sind. Sie sind Orte, an denen man sich von Sünden fern hält.
 

Unsere Moscheen sind stets eine Zufluchtsstätte vor denjenigen, die unsere Einheit und Eintracht sprengen möchten, Samenkörner der Zwietracht zwischen unsere Geschwisterlichkeit zu säen versuchen, die gesellschaftliche Ordnung zerstören wollen und eine Atmosphäre des Chaos im Sinn haben. Unser geliebter Prophet hat während seiner Auswanderung von Mekka nach Medina zu allererst die erste Moschee, namens Quba-Moschee erbaut und begann nach der Auswanderung direkt mit dem Bau der Moschee des Propheten (Masjid an-Nabawi).
 

Überall dorthin, wo die Muslime während der ganzen islamischen Geschichte ausgewandert sind und wo sie gelebt haben, schmückten sie diese Orte mit Moscheen, die Zweigstellen der Kaaba sind. Schließlich haben auch unsere Geschwister, die nach Deutschland gekommen sind und sich dieses Land zur Heimat erwählt haben, entsprechend des Vorbildes unseres Propheten und seinen Gefährten, in den Städten, in denen sie gelebt haben, zu allererst Gebetshäuser erbaut. Moscheen wurden in der Geschichte bis zum heutigen Tag nicht nur als Orte des Gottesdienstes, sondern als Orte, für erzieherische und lehrende Bildungsaktivitäten, für Einheit und Eintracht und für soziale und kulturelle Aktivitäten erbaut.
 

Auf der ganzen Welt ist die islamische Umma fähig, um der Moscheen Willen zusammen zu kommen und gemeinschaftlich und in Einheit die Freitags- und Festtagsgebete, sowie gesegneten Nächte zu begehen. In Deutschland haben unsere ersten Generationen mit ihrem Hab und Gut, mit ihrer herzlichen Liebe und Loyalität, ohne zu ermüden, mit der Leidenschaft für Gottesdienste und allen Schwierigkeiten trotzend unsere Moscheen erbaut. Gegenüber allen Geschwistern, die hierzu beigetragen haben, drücken wir unsere Anerkennung und Dankbarkeit aus und gedenken den Verstorbenen unter ihnen herzlich und wünschen ihnen den Segen Allahs.
 

Zu diesem Anlass wird am 3. Oktober 2017 der “Tag der offenen Moschee” organisiert. An diesem Tag wird die Vorstellung unserer Vereine und Moscheen möglich sein und die Türen und Tore werden für unsere Besucher und Nachbarn geöffnet sein. Die spirituelle Atmosphäre unserer Moscheen und die Friedens- und Toleranzbotschaft unserer Religion darzustellen, wird im Rahmen dieser Veranstaltungen das Beste sein, was wir bieten können. Möge Allah, der Erhabene, uns zu rechtschaffenen Muslimen machen, die der Menschheit gute Dienste erweisen.
 

Die DITIB-Predigtkommission
 

1 Koran, Al-i Imran 3/96‎                                                    
2 al-Muslim, Zuhd, 44‎                                             
 

 

2017-09-29    


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