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2007-12-06 | Pressemitteilung

Die Integrationsdebatte darf nicht zu Wahlkampfzwecken missbraucht werden.

KRM befürchtet Stimmungsmache anlässlich der bevorstehenden Wahlen.

Infolge jüngster Äußerungen führender Politiker zum Thema Islam in Deutschland, befürchtet der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland KRM, laut seinem Sprecher Bekir Alboga, eine Instrumentalisierung der Integrationsthemen bei den bevorstehenden Landtagswahlen in verschiedenen Bundesländern.

Er erklärte sich überrascht von der erneuten unsachlichen Auseinandersetzung um den Moscheebau, der von einigen Politikern in den letzten Tagen geäußert wurde.

Alboga sagte, „wir müssen uns davor bewahren, künstliche Diskussionen für politische Zwecke anzustoßen, die fern von der Realität sind. Äußerungen wie die von Bundeskanzlerin Merkel, ‚Minarette und Moscheekuppeln dürfen nicht höher gebaut werden als Kirchtürme’ unterliegen der Prüfung von Baubehörden, die sich bei ihren Entscheidungen an den örtlichen Gegebenheiten orientieren und die überwiegend im Konsens mit den Bürgern und den Moscheegemeinden vor Ort getroffen werden.“

Er führte weiter aus, „wenn es schon um die Höhe von Gebäuden geht, wäre zu prüfen, ob Verwaltungshochhäuser oder Kirchtürme das verbindliche Maß sind“. Alboga endete mit der Äußerung: „Teile der Welt brennen, anstatt diese zu löschen, streiten wir uns um Nebenthemen.“