2007-09-06 | Pressemitteilung
Köln, 06.09.2007 Der Islam ist eine friedliche Religion: Das aufgeklärte Islamverständnis rechtfertigt unter keinen Umständen die Androhung oder den Einsatz von Gewalt. Wir lehnen daher Terrorismus, den Einsatz oder die Androhung von Gewalt unter jeden Umständen ab. Der Koran weist ständig auf die universalen und individuellen Werte hin und bildet wie überall auf der Welt auch in Deutschland für unsere Gesellschaft die spirituelle Grundlage unserer Religiosität. Er darf keineswegs als Rechtfertigung zur Gewaltanwendung herangezogen werden. Die ausschlaggebende Mehrheit der muslimischen Gelehrten und Gläubigen lehnt Gewalt und Terrorismus entschieden ab und verurteilt den Missbrauch ihrer Religion. Die DITIB verurteilt die mutmaßlichen Täter
gleich welcher Herkunft sie sind. Wir sehen mit Sorge, dass die mutmaßlichen Täter deutscher und türkischer Herkunft
sind. Aufgrund der Vorfälle wie am gestrigen Tag sollten die Muslime in Deutschland ein wachsames Auge haben. Der Islam lehnt
jegliche Form von Gewalt und Extremismus ab und daraus erwächst das Selbstverständnis für jeden Muslim sich gegen
Radikalismus zu stellen und das Gemeinwesen in Deutschland zu schützen. Alle muslimischen Gemeinden in Deutschland sollten
verstärkt im Rahmen ihrer Gemeindearbeit vor Terrorismus warnen und insbesondere die Jugend vor extremistischen Verführern
schützen. |