Nachrichten und Pressemeldungen

2018-09-21 | Pressemeldung

Erklärung zu den Meldungen über das Bundesamt für Verfassungsschutz und DITIB

In den letzten Tagen berichtet die Presse, dass das ‎‎“Bundesamt für Verfassungsschutz” prüfe, ob sie die ‎Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion ‎e.V. (DITIB) als Verdachtsfall unter Beobachtung ‎nehmen solle. Dies hat in unserer Gemeinschaft und ‎unter den Muslimen zu einer großen Betrübnis ‎geführt. Die DITIB trotz ihrer angebotenen nützlichen ‎Dienste und gesellschaftlich wertvollen Beiträge als ‎gesellschaftsschädigenden Faktor zu markieren, ist ‎keineswegs hinnehmbar.‎

Mit ihren annähernd tausend Moscheegemeinden ‎bietet DITIB seit ihrer Gründung transparente religiöse ‎und soziale Dienste für hunderttausende ‎Gemeindemitglieder an. In einer solch großen ‎Gemeinschaft mit so vielen ehrenamtlichen Personen ‎kann es vereinzelte lokale Vorstandsmitglieder ‎geben, die fehlerhaft handeln. DITIB hat ‎diesbezüglich stets die erforderlichen Maßnahmen ‎getroffen. Fehler wurden berichtigt und es wurden ‎schriftliche und mündliche Abmahnungen erteilt. ‎Diese wurden auch stets öffentlich mit der Presse ‎kommuniziert. Bis zu diesem Zeitpunkt gibt es kein ‎Gerichtsverfahren und keine Anklageerhebung ‎gegenüber DITIB. Vereinzelte fehlerhafte ‎Handlungen zum Vorwand nehmend, ist es ‎ungerecht, den religiösen Dienst von ‎hunderttausenden ehrenamtlichen Menschen sowie ‎die gesamte Religionsgemeinschaft DITIB, die ‎jederzeit ihren Beitrag zum Frieden geleistet hat, in ‎ihrer Gesamtheit zu beschuldigen und unter Verdacht ‎zu stellen.‎

Hunderttausende in Deutschland sozialisierte ‎Muslime zum Gegenstand zwischenstaatlicher ‎Beziehungen zu machen und die um darüber hinaus ‎die Aufmerksamtkeit von den aktuellen Diskussionen ‎innerhalb Deutschlands  abzulenken, wird dazu ‎führen, dass der gesellschaftliche Frieden gestört ‎wird und die Gräben zwischen den unterschiedlichen ‎gesellschaftlichen Teilen größer werden.‎

DITIB wird, wie bisher auch zukünftig ihre religiösen ‎und sozialen Dienste, die ihren Beitrag für den ‎gesellschaftlichen Frieden leisten, auf transparente ‎Art und Weise fortführen. ‎

 

DITIB Pressestelle