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2017-05-26 | Pressemeldung

DITIB bei Konferenz

Köln, Berlin, 24. Mai 2017: Außenminister Gabriel lud diese Woche im Rahmen einer neuen interreligiösen Initiative zu der Dialogveranstaltung „Friedensverantwortung der Religionen" ins Auswärtige Amt. Über hundert Repräsentanten von Religionsgemeinschaften und religiöse Oberhäupter aus 53 Ländern rund um den Globus, davon etwa 33 aus der islamischen Welt, fanden sich in Berlin ein. DIYANET-Präsident Prof. Dr. Mehmet Görmez wurde vertreten durch den Dozenten Dr. Cenksu Üçer, Vizepräsident des Hohen Rates für religiöse Angelegenheiten der DIYANET. Für die DITIB als größte muslimische Religionsgemeinschaft in Deutschland war Generalsekretär Dr. Bekir Alboğa vertreten. Im Mittelpunkt des Diskurses stand die gemeinsame Verantwortung und das Potential aller Religionen für eine friedliche Welt sowie für Konfliktprävention und Stabilität in den verschiedenen Regionen. Der interreligiöse Dialog soll laut Auswärtigem Amt zum festen Bestandteil einer neuen Außenpolitik der Gesellschaften werden.

Dr. Bekir Alboğa: „Die wertvolle Initiative von Außenminister Gabriel und dem Auswärtigen Amt stimmt uns zuversichtlich – die Auftaktveranstaltung war geprägt von vertrauensvollen und konstruktiven Perspektiv-Gesprächen. Die Verantwortung für das friedliche Zusammenleben nehmen wir gerne an und stehen als verlässlicher Gesprächs- und Kooperations-Partner mit Rat und Tat zur Seite, erweitert um die Verpflichtung, die Bedürfnisse und Wünsche der Muslime einzubringen.“

Aus Anlass des Anschlags in Manchester am 22.05.2017 verabschiedeten die Teilnehmer außerdem ein gemeinsames Statement: „Wir sind zutiefst betroffen über den Anschlag am gestrigen Abend in Manchester, ebenso wie über die vielen anderen Anschläge, die sich überall auf der Welt ereignen. Unsere Gedanken und Gebete gelten allen Betroffenen. Wir wollen weiter gemeinsam daran arbeiten, die Wunden der Vergangenheit zu heilen, zu lernen, mit Unterschieden zu leben, und eine Kultur des Friedens aufzubauen. Nichts wird uns von dem gemeinsamen Ziel abbringen, uns für Frieden und Aussöhnung einzusetzen.“

Auch DITIB hatte den Terroranschlag bereits verurteilt – das Statement ist auf der DITIB-Website einsehbar:

http://www.ditib.de/detail1.php?id=588&lang=de