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Entsetzen über den Mordanschlag in Malatya



Der Präsident des Direktoriums für religiöse Angelegenheiten der Türkischen Republik, Prof. Dr. Ali  Bardakoglu, hat zur Ermordung in Malatya, die Menschen aller  Religionen und Schichten betrifft, Stellung genommen.

Bardakoğlu verdeutlichte in seiner scharfen Kritik, dass ein derartiges Verbrechen in keiner Weise berechtigt ist: "Unabgängig von welcher Religion oder vom Volk man stammt, leben die Menschen in der Türkei seit Jahrhunderten zusammen im friedlichen Miteinander, was wir verinnerlicht und zur Tradition gemacht haben.  Wir müssen diese überlieferte Tradition bewahren sowie intensivieren. Der Vorfall in Malatya ist ein großer Verrat an unserer Religion, unserem Land und unserem Volk.

Ich möchte ausdrücklich betonen, dass es unbedingt notwendig ist, uns den neuen Generationen anzunähern und ihnen mehr Menschen- und Nächstenliebe mit auf den Weg zu geben.

Wir sind schon immer dafür gewesen, dass jeder Gläubige aufgrund der Glaubens- und Religionsfreiheit das Recht hat, seine Aufgaben gemäß seiner Religion erfüllen kann. Es ist das natürliche Recht eines jeden, die eigene Religion frei ausüben und diese ausdrücken zu dürfen.

Wir müssen lernen nicht nur andere Religionen, sondern auch die Entscheidung der Atheisten zu akzeptieren und zu respektieren.